Was ist neu in der 2018-08-14 Version von MusicBrainz’s OVA VM?

Am 15.08.2016 wurde die neueste Beta-Version der Virtual Machine von MusicBrainz veröffentlicht. Die neueste, über 21 GB gigantische Datei «musicbrainz-server-2018-08-14.ova» kann man auch vom europäischen Mirror-Server ftp://ftp.eu.metabrainz.org/pub/musicbrainz-vm/ via FTP herunterladen oder via Torrent beziehen.

Wie man diese Datei in VMWare Workstation importiert, habe ich hier beschrieben.

Nach dem einmaligen Import in VMWare (der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass VMWare nicht offiziell unterstützt wird), gibt man dieser VM möglichst viel RAM und Prozessorkerne. Auch der Betrieb ab SSD ist sehr empfohlen.

Für diese Version hat vor allem der MusicBrainz-Entwicker “yvanzo” einige Verbesserungen und Vereinfachungen eingebaut:

    1. Man muss die verschiedenen MusicBrainz-Container nicht mehr selber starten. Nicht mal anmelden muss man sich noch zwingend. Einfach die VM starten reicht.
    2. Man kann mit dem Anmelde-Benutzer vagrant und Passwort vagrant die eigene lokale VM-IP-Adresse oder den VM-Host-Namen neu einfach mit folgendem Befehl einmalig konfigurieren:
      bin/set-web-server-name 192.168.1.36
    3. Man kann den eigenen Zugriffs-Token neu einfach mit folgendem Befehl einmalig konfigurieren:
      bin/set-token MyMBAccessTokenaaaabbbbccccBisZZZZ
    4. Wer all die Virtual-Box-Dienste loswerden will (und damit die unschönen roten Fehlermeldungen beim VM-Start) copy & pasted folgende Befehle Zeile für Zeile ab und drückt jeweils ENTER
      sudo apt purge virtualbox*
      sudo systemctl stop vboxadd.service
      sudo systemctl stop vboxadd-service.service
      sudo systemctl disable vboxadd.service
      sudo systemctl disable vboxadd-service.service
    5. Die Replikation der neuesten Daten startet man jeweils mit folgendem Befehl:
      bin/replicate now
      Wer einen laufend aktualisierten Fortschritt in neuem/separatem PuTTY-Fenster oder neuer Console sehen will, tippt dort folgenden Befehl ein:
      bin/tail-replication-log
    6. Der Such-Server basiert auf sogenannten Indexen. Diese müssen jeweils nach einer Daten-Replikation manuell auf den neuesten Stand gebracht werden. Leider liegt hier immer noch der grösste Hund begraben*: Die Reindexierung dauert jedesmal mindestens 5 Stunden und sollte deshalb über Nacht laufen:
      bin/reindex
    7. Braucht man die einzelnen MB-Container nicht mehr, müssen sie nicht mehr manuell heruntergefahren werden.
      Einfach die ganze VM runterfahren mit:
      sudo shutdown -h now

* Der MB-Entwickler yvanzo hat angekündigt, dass der aktuelle VM-Such-Server durch «Solr» ersetzt werden soll. (So wie «Solr» neu auf der produktiven Umgebung von MusicBrainz werkelt). Wann allerdings «Solr» auch in der VM zum Zug kommt, ist völlig offen. Es gibt dazu ein entsprechendes JIRA-Ticket.

 

PS

Wer übrigens direkt auf die Container und Inhalte von REDIS oder MB/POSTGRESQL zugreifen will, der kann das mit dem neuen Befehl:
turn-port db on
turn-port redis on
machen. Dabei werden die Ports 6379 (redis) und 15432 (db/postgresql) geöffnet.

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