Von einem neu aufgesetzten PC mit Windows 10 build 1903 kann man im Explorer nicht mehr auf ein Gerät mit LibreELEC zugreifen. Von einem älteren PC aus geht das einwandfrei. Anpingen kann man \\libreelec von beiden PCs aus problemlos.
Das Hauptproblem liegt im deaktivieren SMB1-Protokoll. Microsoft hat aus Sicherheitsgründen beschlossen, SMB1 in einem der neueren Updates zu deaktivieren. Dieser Artikel beschreibt ausführlich, wie man die verschiedenen SMB-Versionen ein- und ausschaltet.
Von einer erzwungenen Benutzung des unsicheren SMB1 oder von Registry-Manipulationen rund um AllowInsecureGuestAuth
wird aus Sicherheitsgründen dringend abgeraten!
Lösung:
In LibreELEC ruft man die Systemeinstellungen und dort den Menüpunkt «Dienste» auf. Unter dem Eintrag “Samba” prüft man die folgenden Einstellungen:
Entscheidend sind dabei die folgende 3 Einstellungen:
1.) | Niedrigste unterstützte Protokoll-Version | SMB2 |
2.) | Höchste unterstützte Protokoll-Version | SMB3 |
3.) | Samba-Kennwortauthentifizierung benutzen | EINschalten |
Nach einem LibreELEC-Neustart kann man von einem Windows 10 PC mit dem neuesten Build und den neuesten Updates wieder auf \\libreelec zugreifen. Man wird dabei nach dem Benutzer und Passwort gefragt (steht beides in obigen Samba-Dienste-Einstellungen):
Falls es mit dem UNC-Namen \\libreelec nicht sofort klappt, kann man auch mit \\192.168.1.xyz probieren, wobei xyz durch die aktuelle IP-Nummer des LibreELEC-Gerätes ersetzt werden muss. Da der PING ja einwandfrei funktioniert, ist die IP-Adresse bekannt.
Ein Hinweis zum abgebildeten Benutzer und Passwort «openelec».
Die verwendete Version von LibreELEC stammt ursprünglich aus einem migrierten OpenELEC (dem Vorgänger, aus dem LibreELEC enstand). Der Benutzer und das Passwort wurden dabei automatisch übernommen und von mir nicht manuell angepasst.