Die meisten werden beim Erstellen von 7z-Archiven bereits festgestellt haben, dass man die Verzeichnis- und Dateinamen auch sieht, wenn man das Archiv mit einem Passwort versieht.
Wenn nun also z.B. Kundennamen oder sonstige identifizierende Merkmale trotz Passwort sichtbar sind, dann ist in bestimmten Fällen nicht erwünscht.
Es gibt aber eine einfache Lösung, wie man das 7z-Archiv “komplett” verschlüsseln kann. Die gesuchte Kommandozeilen-Option heisst -mhe
und steht für die zusätzliche Kompressionsmethode “header encryption”. Standardmässig ist diese Option ausgeschaltet (-mhe=off
).
Komplettes Beispiel zur Erstellung eines neuen 7z-Archivs mit eingeschalteter Verschlüsselung der Verzeichnis- und Dateinamen:
7z.exe a -mhe=on -p"GeheimesPasswort" -t7z ArchivName.7z "%userprofile%\Documents\Geheime Kundendaten"
oder in Kurzform:7z.exe a -mhe -p"GeheimesPasswort" ArchivName.7z "%userprofile%\Documents\Geheime Kundendaten"
Ohne die Eingabe des korrekten Passworts sieht man so überhaupt keinen Inhalt in ArchiveName.7z
mehr.
Der Vollständigkeit halber sei in diesem Zusammenhang erwähnt, dass es auch noch die Option -mhc
gibt. Die steht für “header compression” und ist standardmässig eingeschaltet (-mhc=on
).
Wichtiger Hinweis:
Die Verschlüsselung der Verzeichnis- und Dateinamen mit -mhe
funktioniert nur in 7z-Archiven, NICHT in ZIP-Archiven! Das gilt bis und mit der aktuellen Version 23.01 x64.